Alpen: mehrere Lawinen, 2 Todesfälle

Alpen: mehrere Lawinen, 2 Todesfälle

Wie bereits durchaus angedeutet ist die Lawinensituation in manchen Teilen der Alpen gross. Aufgrund schlechter Basisschichten in Kombination mit viel Neuschnee und Wind lautete vorübergehend Lawinenwarnstufe 4; Grosse Lawinengefahr. Dienstag war der erste gute Powdertag in den Schweizer und Französischen Alpen. Es hat viel geschneit. Statistisch ist dieser so ein Tag in denen viele Menschen in einer Lawine mitgerissen werden. Dienstag der fünfte Januar war leider so ein Tag.

In Val d’Isere teil vom Skigebiet l’Espace Killy kamen am Dienstagmorgen 2 Lawinen herunter. Die erste Lawine entstand gegen 10:30. Eine Gruppe von 3 Saisonarbeiter haben auf der Höhe von Bellevarde die gesicherten Pisten verlassen. Darauf entstand eine Lawine. Da alle Opfer ein LVS-Gerät trugen wurden sie schnell gefunden und ausgegraben. Jedoch ist einer von ihnen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Im selben Moment wurde ein tschechischer Saisonarbeiter verschüttet in einer Lawine in Saint-Colomban-des-Villards, Teil vom Skigebiet Les Sybelles. Zusammen mit einem Kollegen verließ er die Pisten und verursachte eine massive Lawine von 700 Meter. Das Opfer trug ein LVS-Gerät, aber jede Hilfe kam zu spät. Nach Lawinen Daten trug der Mann auch einen Lawinenairbag aber dieser konnte ihn nicht mehr retten. Mehr Info.

Weniger als eine Stunde später war eine Gruppe von vier Spanier auf dem Weg, um auf einer geschlossenen Piste ihr Glück im Powder zu finden. Auch sie verursachten eine Lawine. Keiner von dieser Gruppe trug ein LVS-Gerät, was es schwierig für die Rettungsdienste machte um die Verschütteten zu finden. Zum Glück war der Rettungsdienst für drei von Ihnen zeitlich an Ort und Stelle. Mit einem Team von 15 Personen und 2 Hunden konnten sie lokalisiert werden. Für das vierte Opfer kam die Hilfe leider zu spät.Mehr info.

In Siviez, Teil vom Skigebiet Les 4 Vallées wurde ein Mann von 52 Jahren durch eine Lawine mitgezogen. Er war Teil einer Gruppe die auf Höhe vom Col des Gentianes die Piste verließ. Er wurde teilweise durch den Schnee begraben, konnte aber schnell befreit werden. Der Mann wurde sofort eingeliefert in ein Krankenhaus in Sion.
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Die Situation in den Alpen ist immer noch angespannt. Obwohl die Lawinenwarnstufe jetzt von Gross nach Erheblich gesunken ist, bedeutet es noch immer eine wesentliche Gefahr. In solcher Situation kann ein Rider bereits am Hang der steiler ist als 35 Grad eine Lawinen verursachen. Die Fälle zeigen noch einmal, dass ihr minimal Schauffel, Sonde und LVS- Gerät dabei haben müsst. Darüber hinaus zeigt der Unfall in Val d’Isère auf einer geschlossenen Piste, dass die Piste nicht umsonst geschlossen wird. Auch ein Lawinenairbag beweist nicht immer alle Probleme lösen zu können.

Wenn ihr in den nächsten Tagen off- Piste fahren möchtet, dann braucht ihr die Richtigen Kenntnisse am Berg. Habt ihr dieses Wissen nicht? dann bucht euch einen Ski-oder Bergführer!

Ride Safe!
Morris

meteomorris
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