Was für ein Traumtag! Dank Morris überragender Vorhersage war es nicht mehr schwierig die passende Region zu finden, um den Powder Alarm #5 so richtig auszukosten. Nicht zu hoch durfe es sein wegen der Lawinengefahr durch Verfrachtungen aber auch nicht zu weit in die Nordstaulagen, da dort die Unterlage fehlt. Los gings also um sechs Uhr morgens von Innsbruck in Richtung Ostschweiz. Kurz vor und nach dem Arlbergtunnel tuckerten wir mit 30 km/h auf der Autobahn hinter einem Räumfahrzeug her. Schnee wirds also genug geben, aber sind die Lifte offen? Im Auto stapeln sich daher für jeden Fall doppelt Ski für jeden, Tourenbretter und die dicken Freeridepaddel.
Wir wussten, dass für unsere gewählte Region Wind mit bis zu 65 km/h vorhergesagt war, aber unsere Hoffnung im Wald unberührten Powder zu finden sollte sich trotzdem erfüllen. Auch die Lifte waren offen, das Auffellen konnten wir uns also schon mal sparen. Am Parkplatz waren wir aber noch recht skeptisch ob das was wird, denn Sicht und Wind wollten den Stoke-Level nicht in die Höhe treiben.
Wir haben Glück, unglaubliches Glück. Wir finden tatsächlich Lines unterhalb der Waldgrenze, die kalten Schnee ohne Windeinfluß für uns bereithalten. Außer uns sind zum Glück kaum andere Freerider Unterwegs. Wir können direkt neben den Liften unverspurte Hänge genießen. Das hätte am Parkplatz keiner von uns geglaubt. Zum Abschluss ein kurzer Hike, denn wir wollen uns nicht damit abgeben gar nichts für die unzähligen Faceshots getan zu haben. Der Skistock rechts im Bild lehnt an einem senkrecht abgetragenen Schneeprofil und steckt mit dem Teller auf der Altschneedecke von letzter Woche.
So gern ich es sonst versuche euch mit Worten zu beglücken, kann ich in diesem Bericht von hier an nur mehr die Bilder sprechen lassen. Die Verwendung von Superlativen und Ausrufezeichen würde sonst völlig ausufern.
Ein Satz muss noch sein, auch wenn nur um ein Foto zu beschreiben, denn dieses Grinsen sagt alles über unseren Tag: