Freeriden – wir vergessen die vergehende Zeit, wir vergessen unser Alltag. Es gibt nur noch uns, den Berg, den Schnee und der perfekte, weiß eingehüllte Hang unter uns. Alles wird zu einer Spielwiese, auf der Schwerelosigkeit sich abwechselt mit der Anziehungskraft der Erde. Riesige Klippen lassen uns für einen kurzen Moment zu Superman werden um dann fluffig weich im federmeerartigen weißen Meer zu landen.
Uns werden Schmetterlinge in den Bauch gezaubert, Adrenalin pumpt durch unsere Blutbahnen und Glücksgefühle lassen uns Urschreie durch die Natur brüllen. Wir reagieren nur noch nach unserem Instinkt, in diesem Moment, alles andere existiert nicht mehr. Es ist Vollkommenheit.
Wer das einmal erlebt hat, kann nicht mehr zurück. Man investiert sein Geld in die Ausrüstung, Benzin und Lifttickets. Man nimmt im Winter keine festen Verabredungen mehr an. Man fährt spontan am Wochenende doch noch los, weil es einen epic Dump gegeben hat und lässt alles andere stehen und liegen.
Freeriden gibt einem soviel und man ist bereit viel zu geben. Wer aber dieses Gefühl noch nie durch seinen Körper strömen hatte, hat große Probleme uns zu verstehen... Neben dem Job und dem Bankkonto ist für viele das größte Problem seiner Freundin zu erklären warum das fünfte Paar Skier jetzt unbedingt noch sein muss, warum der Kinoabend am Wochenende ausfallen muss, weshalb wir Stunden damit verbringen Vorhersagen zu checken anstatt im Bett zum Kuscheln zu kommen.
Einige haben dieses Problem vielleicht gelöst, indem sie einfach keine Freundin haben. Einige extrem glückliche (zu denen ich mich inzwischen zähle) haben eine Freundin, die auch Freeridet. Aber sehr viele von uns stehen in diesem unsagbar zermürbenden, zerreißenden, teuflischen Konflikt zwischen der weißen Schwerelosigkeit und seiner besseren Hälfte.
Ich kenne viele die sich für das freie, weiße Gleiten entscheiden würden, würden sie vor die Wahl gestellt werden zwischen Freundin und Freeriden...
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Damit das nie soweit kommen muss und eure Freundinnen vielleicht doch nach und nach ein bisschen Verständnis für eure komplett irrationale Sucht bekommen, gibt es hier folgendes Rezept.
Neben dem langsamen herantasten ans Skifahren (neeein, nicht direkt in den 40° Powderhang!) empfehle ich eine wohldosierte Dosis von dem Traumzeug, welches ich euch im Folgendem zusammenkomponiere. Sucht euch Momente, wo ihr glücklich seit, ihr Zeit habt und kein Stress in der Luft liegt. Geht ein bisschen früher ins Bett und guckt euch jede Woche eines der folgenden, speziell für Frauen selektierten, verträumten, verzaubernden Gänsehaut-Videos an.
Aber bloß nichts übers Knie brechen, es muss freiwillig geschehen, abbrechen ist erlaubt! Nur so kann sie es vielleicht annehmen und sich dafür öffnen... und vielleicht will sie es eines Tages dann selbst wagen...
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Torched
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Pretty Faces