### Große Lawine
Heute Vormittag wurden auf dem Junsjoch in der Wattener Lizum20 tschechische Skitourengeher von einer Lawine verschüttet. Darunter auch zwei Bergführer. Fünf Skifahrer kamen dabei ums Leben. Die anderen konnten teils befreit werden und wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die tschechischen Alpinisten waren Gäste der Lizumer Hütte und bereits vom Hüttenwirt vor der Lawinengefahr gewarnt. Insgesamt waren die Tourengeher in zwei Gruppen am Aufstieg nahe Wattenberg bei Innsbruck unterwegs. Am Vormittag lösten sich die Schneemassen. Es ist noch unklar wieviele Menschen noch unter der Lawine begraben sind.
Ein Skitourengeher hat die Rettungskräfte alarmiert. Am Nachmittag waren bereits zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, sowie Lawinenhunde und auch mehrere Hubschrauber. Laut ORF war der Lawinenkegel 2 Kilometer breit und 5 Meter hoch. Das Anrissgebiet befindet sich im Höhenbereichen zwischen etwa 2600m und 2700m und ist sehr steil bis extrem steil. Die Lawinen kamen auf einer Seehöhe von etwa 2300m zum Stillstand. Die Lawinenablagerung betrug dabei bis zu geschätzte 5m. Zahlreiche Einsatzkräfte und Lawinenhunde waren am Unfallort für die Bergung. Heute herrschte erhebliche Lawinengefahr, dieses bedeutet Stufe drei auf der fünfteiligen Skala.
Oberhalb von 2000 Metern könnte schon ein einzelner Skifahrer- oder Snowboarder Schneebretter auslösen. Den ganzen Tag über lösten sich vor Ort Schneebretter. Die Kombination von milden Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung sorgten dafür, dass Lawinen sich selbst auslösten.
Beim Lawinenunfall unterhalb des Geiers in den Tuxer alpen waren entgegen der gestern gemachten Angaben nicht 17, sondern 20 Personen beteiligt. Einmal handelte es sich um eine Gruppe aus 12, einmal aus 8 tschechischen Tourengehern. Der Lawinenwarndienst war zufällig am selben Tag im Gebiet der Wattener Lizum unterwegs. Die Gruppe wurden ebenfalls fotografiert. Die 12-köpfige Gruppe bewältigte den Hang ohne Probleme. Nach der Abfahrt versammelten sich die Tourengeher für um einen erneuten Aufstieg zu machen.
Inzwischen befand sich die 8-köpfige Gruppe etwas oberhalb der 12-köpfigen Gruppe im Aufstieg. Kurz vor der steilsten Stelle im Hang beschlossen sie, Entlastungsabstände einzuhalten. Genau zu diesem Zeitpunkt kam ein Schneebrett runter und sämtliche Personen wurden von der Lawine mitgerissen. Alle Tourengeher trugen hatten eine Ausrüstung ( Pieps, Schaufel, Sonde, und selbst Lawinenairbag) dabei.
Die Schneedeckenanalyse bestätigte das es sich handelte um eine Schwachschicht. Es wurden ein Schneeprofil und Belastungstest durchgeführt.
Die Situation in den Alpen ist immer noch angespannt.Fakt ist, dass dieser kein normaler Winter ist. Er begann spät und die Schneedecke präsentiert sich an vielen Orten als höchst instabil. Bereits viele Menschen haben ihr Leben durch Lawinen verloren. Es ist ein typischer Winter um extra vorsichtig zu sein. Obwohl die Lawinenwarnstufe jetzt von "Gross nach Erheblich" gesunken ist, bedeutet es noch immer eine wesentliche Gefahr. In solcher Situation kann ein Rider bereits am Hang der steiler ist als 35 Grad eine Lawinen verursachen. Ihr müsst unbedingt minimal Schauffel, Sonde und LVS- Gerät dabei haben. Wenn ihr in den nächsten Tagen off- Piste fahren möchtet, dann braucht ihr die richtigen Kenntnisse am Berg. Habt ihr dieses Wissen nicht? dann bucht euch einen Ski-oder Bergführer!
In dieser Saison gab es bereits einige Todesfälle aufgrund von Lawinen. Habt ihr genügend Kenntnisse? Testet hier kostenlos eure Kenntnisse und startet mit der Safety Adacemy, erstes Kapitel ist gratis