Sehr mild, Nordweststau lässt auf sich warten

Sehr mild, Nordweststau lässt auf sich warten

Nach dem vielversprechenden Schneefall von Samstagmorgen, kam in der Nacht auf Sonntag der Regen. An vielen Stellen an der Nordseite der Alpen hat es am Samstag intensiv geschneit. Und so gab es wieder etwas Freshiesfreude, aber es hat leider nur kurz gedauert. Danach gab es in den Alpen viel zu viel Regen und eine Nulgradgrenze auf 3000 Metern. Der Februar ist traditionell der kälteste Monat, aber diese Art von Wochenenden zeigen uns erneut, dass dieser kein gewöhnlicher Winter ist. Aber zum Glück kehrt der Winter zurück. Durch Versuch erreicht er diese Woche die nördlichen Alpen. Aber ob es wirklich viel Powpow gibt? In diesem Beitrag :

  • Sehr milder Sonntag
  • Langsam kommt die Kälte
  • Powder Tipps: Hold your Horses

Steigende Schneefallgrenze und ein sehr milder Sonntag

Heute ist es wieder einmal unglaublich mild. Dies ist bereits das dritte mal dass die Alpen weiß sind diesen Winter. Für diejenigen, die das letzte mal vergessen haben, es war am 3. Januar der Fall. In den 7,5 ( Winterwochen ) gab es so etwa 3 Mal ein extrem mildes Wintererlebnis, mit Regen auf großen Höhen gemessen. Auch heute wieder extrem mild und am Montag wird es langsam etwas frischer.

Kämpf zwischen Xin und Gerhard
Kämpf zwischen Xin und Gerhard

Die Kälte kommt zurück

Ein ausgeprägtes Tief setzt sich momentan oberhalb Skandinavien mit dem Ziel, diese Woche Kälte zum Süden ströhmen zu lassen. Tiefdruckgebiet Xin verwendet dafür seinen ganzen Power. Jedoch Hochdruck Gerhard ist ebenso ein Durchbeißer. Schauen wir uns den Jetstream genauer an, ist die Erklärung schnell gefunden. Die Strömung liegt zonal bei voller Geschwindigkeit. Das bedeutet, warten bis es in den Süden fällt, bevor die Alpen zurück in der Kaltluftlage kommen. Ich erwarte dass die Kälte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wieder zurück kehrt und es bis tief in den Tälern schneit. Allerdings wenn das absenken des Jetstreams zum Süden stagniert werden es noch mal spannende Stunden.

Aufgepasst, erhöhte Lawinengefahr!

Diesen Winter gab es bereits 38 Opfer aufgrund von Lawinen in den Alpen.
Die Lawinengefahr bleibt also akut. Vor allem oberhalb 2200 Meter. Dort gibt es an vielen Stellen noch Schwachsichten in der Schneedecke. Allerdings sind diese Schichten an den meisten Stellen bereits bedeckt. Aber der Wind bewirkte viele Schneeverfrachtungen (Lockerer Schnee wird über die Schneeoberfläche des Geländerückens geweht, es entstehen kleine Schneefahnen und Wechten). Viele zeigen, dass die Schneedecke an manchen Stellen noch instabil sein kann. Alte Schwachschichten machen die Schneedecke sehr instabil. Wenn das Gewicht eines einzelnen Rider auf diese Schicht drückt, ist es genug um die Schneedecke zu zerstören. Mit demzufolge die Gefahr für ein sehr gefährliches Schneebrett. Innerhalb der nächsten 96 Stunden zeigt das Wetter viele verschiedene Formen: Von kalt bis warm, Regen und Schnee und von Zeit zu Zeit auch viel Wind. Spielt kein Russian Roulette mit euer Leben. Überprüft jeden Tag die lokalen Lawinenlageberichte, und vergesst nie: Pieps, Schaufel und Sonde mit zu nehmen. Keine Kenntnisse? Bucht einen Ski-oder Bergführer. Es lohnt sich!

Powdertipps: Hold your Horses!

Regen, mildes Wetter und eine komplizierte Schneedecke. Für jetzt gilt: Hold your Horses! Touren ist nur möglich in den Südalpen, unter Begleitung eines Experten. Eine konservatieve Route ist dabei empfohlen.

Stay stoked
Morris

meteomorris
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