Seit gestern schneit es kräftig, in den südlichen französischen Alpen und dem italienischen Piedmont. Wie ihr im Video oben sehen könnt, waren die Bedingungen gar nicht so schlecht. Da seht ihr ca. 35 cm Schnee in in Puy Saint Vincent. Die Strömung ist letzte Nacht etwas weiter nach Südosten, Richtung Piedmont, abgedriftet, wodurch die Schneefälle von den französischen Hautes Alpes ins Piedmont abgewandert sind. Heute Nachmittag kommt die Front dann in der Schweiz an, wo sie stärker und stärker wird.
In der Vorhersage heute:
Es hat gestern kräftig geschneit in den französischen Hautes Alpes. Wieviel könnt ihr in diesem Video sehen. Für den Moment ist die Party aber schon wieder vorbei. Die Strömung hat sich abgewendet und warme Luft strömt wieder Richtung französische Südalpen. Gestern kam die Strömung von Süd- bis Südwest. Die Kombination aus kalten Temperaturen in den Täler und orthographischer Abkühlung sorgte für die Schneefälle. Doch jetzt machen sich der Wind und die steigenden Temperaturen auf der französischen Seite der Grenze bemerkbar. Seht euch die infoclimat-Karte hier unten an.
Der Strömungswechsel hat heute für kräftige Schneefälle auf der italienischen Seite der Grenze gesorgt. Durch den Stau sind die Temperaturen gefallen und es gibt jede Menge Schnee. In der Nähe von Sestrière sind bereits 42 cm gefallen und es schneit weiter.
Die Webcam-Bilder sagen eigentlich alles. Eigentlich könnte man in Prali und Bardonnechia schon die Lifte einschalten, auf gerade einmal 1400 Metern.
Die Messstationen zeigen eine Schneedecke zwischen 20 und 40 cm an, es schneit richtig stark und das überall im Piedmont. Wenn Samstag die Sonne heraus kommt sind die Bedingungen super für eine Tour am Col d'Agnel, Colle du Sestrière oder dem Col de Montgenèvre.
Heute zieht die Front weiter Richtung Schweiz, wo es weiter heftig schneien wird. Südlich von St. Moritz können es bis zu 95 cm werden.
TIPP: Für mehr Details unsere Schneekarten ansehen
Die ausgiebigen Schneefälle sind für den Schweizer Lawinenwarndienst Grund genug eine Lawinen Vorhersage zu veröffentlichen. Genauso wie wir, warnen sie vor den steigenden Temperaturen am Freitag. Der meiste Schnee der Region wird zwischen 2700 und 3000 Metern fallen. Das ist nicht zu Vergleichen mit den Schneefällen, die wir bei unserem Roadtrip durch die Schweiz im März hatten. Unser erster Stop war in Gstaad. Ich hätte nie gedacht, dass es dort so lässige Lines zu Fahren gibt. Den ganzen Bericht findet ihr hier.
So wie wir es im März erlebt haben, wird es jetzt aber nicht sein in Gstaad. Die Temperaturen steigen einfach zu schnell.
Doch es ist schon wieder der nächste Sturm Richtung Alpen unterwegs, der Mitte nächster Woche erwartet wird. Diesmal kommt er aus Nordwesten und wird Schnee in jene Regionen bringen, in denen es diesmal, wegen dem Föhn, seit gestern und heute warm ist. Nach dem Osten und dem Süden ist jetzt also der Norden dran. Der Winter kommt auf jeden Fall näher und näher. Wenn wir Glück haben gibt es nächste Woche Chancen auf die ersten Powderturns auf Östereichs bzw. Schweizer Gletschern.
Stay stoked, Morris