In den vergangenen 60 Stunden sind im Piemont mehr als ein Meter Schnee gefallen. Doch wie steht es um den Rest der Alpen? Österreich und die Schweiz sehnen sich nach Schnee. Die entscheidende Frage: Wann kommt endlich der Nordstau? Lasst uns die Vorhersage heute nicht mit den schlechten Nachrichten, sondern mit einer Botschaft der Hoffnung beginnen. Grund dafür ist die Karte des Amerikanischen Modells (GFS). Lest weiter unten wie die Bedingungen im Piemont sind. Heute in der Vorhersage:
Seht euch die Karte noch einmal an. Das ist das Resultat des Amerikanischen Wettermodells und es macht Hoffnung. Aufgrund dieser Berechnungen, können sich vor allem die Nordalpen in Österreich Chancen auf Schneefall ausrechnen.
Eine ganz kleine Veränderung auf der Wetterkarte ist verantwortlich für dieses Ergebnis. Das Hochdruckgebiet über den Alpen (seit Wochen haben wir es damit zu tun) hat sich seit gestern ein wenig Richtung Westen bewegt. Das schafft Platz für eine Strömung aus Norden, was wiederum Schnee auf die Nordseite des Alpenhauptkamms bringen sollte (etwa zu Weihnachten). Das ist definitiv noch keine garantierte Vorhersage, doch es schafft Hoffnung und ist immerhin mal eine Perspektive. Hoffnung ist etwas, das wir zurzeit gut gebrauchen können.
Wenn ihr euren Weihnachtsurlaub in den Nordalpen gebucht habt, dann solltet ihr jetzt richtig fest die Daumen drücken. Besser noch: Macht einen Schneetanz! Wir überlegen uns bis morgen eine kleine Motivationsspritze für den besten Schnee-Tänzer der wePowder-Community. Euer Einsatz zählt, damit alle Weihnachtsurlauber ihre Laufschuhe Zuhause lassen können und der Nordstau Wirklichkeit wird. Gerüchten zur Folge entstehen durch eine Vielzahl Freerider, die einen Schneetanz aufführen, eine gewisse atmosphärische Schwingung, die maßgeblich dazu beitragen kann den Nordstau herbeizuführen. Bewiesen ist nichts, Zeit also es auszuprobieren! Macht ihr mit? Infos zur Snowdance-Challenge bekommt ihr morgen.
Etwa 50-120 cm Neuschnee sind im italienischen Piemont, östlich von Aosta und den Gebieten in den französischen Südalpen, sowie in Haute Maurienne (nahe der Grenze) gefallen. Den meisten (und besten) Schnee gab es im Piemont, wo auch der Wind nicht so stark wehte, wie in den französischen Gebieten. Wepowder-Redakteur TobyMcGreen ist der Vorhersage hinterhergefahren und war heute war in Alagna unterwegs. Das dies keine ganz schlechte Idee gewesen sein kann, seht ihr auch daran, dass er dort Jeremie Heitz getroffen hat, der mit anderen FWT-Athleten auf Powder-Jagd war.
Aufgrund der Schneefälle, der Temperatur, Wind, der alten Schicht mit Oberflächenreif oder der harten Altschneedecke, verbindet sich der gefallene Schnee nur schlecht mit der Schneedecke. In den letzten 60 Stunden ist die Lawinengefahr von MÄSSIG über ERHEBLICH auf GROß gestiegen. Wenn ihr nicht wisst, was diese Begriffe bedeuten, dann lest hier ihre Bedeutungen nach. Wenn ihr einen Trip plant, dann [informiert euch hier] und passt eure Planung entsprechend an.
Ich habe gestern schon eine Liste veröffentlicht, doch heute will ich euch noch ein paar weitere Vorschläge machen:
Heute strömt warme Luft ein und ihr müsst besonders achtsam sein. Glücklicherweise ist der Himmel in der Nacht auf Donnerstag wolkenfrei und die Schneedecke kann ihre Feuchtigkeit abstrahlen. Donnerstag wird oberhalb von 2000 m ein super Tag um Schattenhänge zu fahren.
Stay stoked. Morris