Tote und Verletzte bei Lawinen im Aostatal und Südtirol

Tote und Verletzte bei Lawinen im Aostatal und Südtirol

Die Schneefälle der vergangenen Tage hatten mehrere Lawinenabgänge mit Verletzten und Toten zur Folge. Unsere Gedanke sind bei den Familien und Freunden der Opfer.

Drei Tote in Courmayeur

In Courmayeur (Plan de la Gabba/La Visaille) wurden heute drei Menschen von einer Lawine getötet, mindestens vier weitere wurden verletzt. Insgesamt wurde 20 Freerider verschüttet. Auch in La Thuile und Morgex wurden Lawinen ausgelöst. Quelle. (Weiter Informationen)

Lawine in Kärnten

Beim Abgang einer Schneebrettlawine am Nassfeld musste der gesamte Lawinenkegel abgesucht werden, da keine Zeugen beurteilen konnten ob jemand verschüttet wurde. Am Nachmittag konnte die Suche abgebrochen werden, da trotz zahlreicher Spuren im Bereich um den Lawinenkegel, kein Wintersportler von der Lawine erfasst wurde. Mit 70 m Breite, 150 m Länge und aufgetürmten Schneemassen von bis zu 2,5 m, wurden zahlreiche Bergretter für den Einstaz benötigt. Auch audgebildete Hunde kamen zum Einsatz. Lawinenhunde sind (ähnlich wie bei der Recco-Ortung) oft zu spät am Einsatzort um Verschüttete noch lebendig auszugraben, wie am Ende dieses Videos erklärt wird:

Drei Lawinen in Südtirol

Bei zwei Lawinen am Jaufenpass bzw. dem Ahrntal konnten Verschüttete lebendig ausgebraben werden, darunter ein 16-jähriger Schüler (Quelle). Obwohl der Verschüttete Jugendliche kein LVS trug, gelang es der Bergwacht ihn durch sondieren zu orten, außer Lebenssgefahr ist er jedoch noch nicht und wird seit gestern im Krankenhaus weiter behandelt. Quelle. Ebenfalls gestern entschieden sich zwei Tourengeher im Valtigl-Tal aufgrund der Lawinengefahr umzukehren, bei der Abfahrt löste sich jedoch ein Schneebrett, die einen von ihnen das Leben kostete.

Weiterhin schwierige Bedingungen

In den Alpen herrscht nach wie vor eine Kritische Lawinensituation. Die Schwachschichten sind durch die erneuten Schneefälle zwar tiefer in der Schneedecke, besonders schattenseitig hochalpin, an Übergängen von viel zu wenig Schnee bleibt das Altschnee-Problem weiter bestehen. Hinzu kommt, dass durch Neuschnee, starken Föhn (Verfrachtungen) und schwankende Temperaturen (Gefrierpunkt) verbreitet erhebliche Lawinengefahr besteht (lest hier was Stufe 3 wirklich bedeutet, gebietsweise sogar große (4) Lawinengefahr. Geht nie ins Gelände ohne das notwendige Wissen und lest immer morgens die Berichte der regionalen Lawinenwarndieste, bevor ihr euch auf den Weg macht.

Shred save!

-Patrick-
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