Auf dem Pezid in Serfaus im Bezirk Landeck, Tirol wurde ein Wintersportler verschüttet und konnte nur noch tot geborgen werden. Drei Personen waren gegen 12:30 Uhr im betroffenen Hang, als sich ein 150 Meter langes und 70 Meter breites Schneebrett löste.
Die dreiköpfige Gruppe war nicht mit der dringend notwendigen Sicherheitsausrüstung für Freerider und Tourengeher ausgestattet. Einer von ihnen wurde nur teilweise verschüttet und konnte sich selbst befreien, ein weiteres Mitglieg war zu diesem Zeitpunkt nicht in der Nähe des Lawinenbereichs. Ein Wintersportler wurde jedoch komplett verschüttet und konnte nach einer 30-Minütigen Suche mit 30 beteiligten Personen, sowie zwei Spürhunden, zwar geborgen werden, Reanimationsversuche blieben jedoch erfolglos. Unsere Gedanken sind bei Familie und Freunden des Opfers.
Mit 2700 m ist der Pezid einer der höchsten Gipfel in der Region. Der Tiroler Lawinenwarndiest hat für den heutigen Tag die allgemeine Gefahrenstufe drei ausgegeben. Es wurde explizit vor Gefahrenstellen in allen Richtungen gewarnt, nachdem der Südföhn oberhalb von 1800m viel Schnee verfrachtet hatte und sich große Triebschneeansammlungen gebildet hatten. Die Experten warnten davor, dass sich Lawinen "schon durch geringe Zusatzbelastung, also einen einzelnen Wintersportler auslösen" können.
Die Tendenz der Lawinengefahr ist gleichbleibend, weiterhin gilt es also sich höchst devensiv zu verhalten, den Lagebericht im Detail zu lesen und die eigenen Entscheidungen daran anzupassen. Wer nicht über das notwendige Wissen verfügt und trotzdem abseits der Pisten unterwegs sein will, sollte unbedingt einen erfahren Ski- oder Bergführer als Guide buchen.