Die erste große und überraschende Abweichung von den vergangenen Jahren findet kommende Woche statt. Nach drei Jahren 'grüne' Weihnachten ist es endlich mal wieder weiß. In den vergangenen Wochen ist sehr viel Schnee gefallen, aber wie dick ist die Schneedecke abseits der Pisten? Könnt ihr in den Weihnachtsferien neben den Pisten powdern? Diese Karte zeigt euch einen ersten Eindruck wieviel Schnee abseits der Pisten auf euch wartet.
Der Saisonbeginn in Österreich war außergewöhnlich gut. Leider hat es am Montag bis in hohe Lagen geregnet. Besonders im westlichen Tirol und in Vorarlberg ist der Neuschnee auf diese Schicht gefallen. Die Gebiete weiter im Osten bekommen am Wochenende (16.-18.12.) mehr Schnee ab. Oberhalb von 800 m gibt es eine geschlossene Schneedecke und auf 1000-1400 m findet ihr tollen Schnee.
Durchschnittliche Schneehöhe auf 1700 m
Oberhalb von 1000 m liegt in der Schweiz eine geschlossene Schneedecke. Auf der Nordseite des Alpenhauptkamms findet ihr oberhalb von 1500 m tolle Bedingungen, während es im Engadin, Tessin und Haute Valais noch eine etwas dünnere Schneedecke als in den anderen Gebieten gibt. Das klingt jetzt nicht gut, aber denkt daran, dass die Schneedecke dort immer noch dicker ist als im langjährigen Mittel. Es ist nur in den Nord- und Westalpen der Schweiz gerade besonders gut. Dort ist die Schneedecke 1,5 bis doppelt so dick wie gewöhnlich. Bedenkt bitte, dass die Schneedecke auf den Gipfeln, aufgrund des starken Windes der vergangenen zehn Tage.
In den inneralpinen Regionen der Schweiz ist es wichtig zu wissen, dass die Neuschneeschicht auf eine Schwimmschneeschicht gefallen ist. Das bedeutet diese Schicht ist eine ideale Gleitschicht für Lawinen, mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Das gilt für Experten wie für Unerfahrene. Selbst in den Wäldern können Lawinen ausgelöst werden.
Durchschnittliche Schneehöhe auf 2000 m
Oberhalb von 800 m liegt in den Nordalpen eine geschlossene Schneedecke, oberhalb von 1500 m auch in den Südalpen. Ganz besonders die beiden Stürme, die zwischen dem 10. und 15. Dezember über die Alpen gezogen sind, haben die Bedingungen erheblich verbessert. Im westlichen und ganz südlichen Teil der französischen Alpen sieht es gut aus, aber bedenkt, dass es bis in große Höhe hinauf geregnet hat. Bis auf 2000 m hinauf ist der Schnee gefroren und eine neue Schneeschicht ist wiederum darauf gefallen. Für diese Jahreszeit ist die Schneedecke in den französischen Alpen sehr gut. Die Schneedecke ist im Durchschnitt bis zu doppelt so dich wie normalerweise um diese Jahreszeit (oberhalb von 1500 m in den Nordalpen bzw. 2000 m in den Südalpen).
Wichtig zu erwähnen ist, dass der Neuschnee in den französischen Südalpen auf eine Schicht Schwimmschnee gefallen ist. Das bedeutet diese Schicht ist eine ideale Gleitschicht für Lawinen, mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Das gilt für Experten wie für Unerfahrene.
Durchschnittliche Schneehöhe auf 2000 m
Letzte Woche haben sich die Bedingungen in Italien deutlich verbessert. Oberhalb von 1000-1500 m sind die Berge weiß, guten Schnee findet ihr oberhalb von 1400-1700 m. Es ist wichtig daran zu denken, dass in weiten Teilen der italienischen Alpen und den Dolomiten Neuschnee auf eine Schwimmschneeschicht gefallen ist. Das bedeutet diese Schicht ist eine ideale Gleitschicht für Lawinen, mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen.
Durchschnittliche Schneehöhe auf 2000 m
Durchschnittliche Schneehöhe auf 1750 m
Die Skigebiete in Slowenien sind ganz weit im südöstlichsten Winkel der Alpen zu finden. Auf 1000 m findet ihr derzeit ca. 10-20 cm Schnee. Auf 2000 m liegen allerdings 200-270 cm Schnee.