PA #8: PowderAlarm für Donnerstag und Freitag, dann steigende Temperaturen

PA #8: PowderAlarm für Donnerstag und Freitag, dann steigende Temperaturen

Eine sehr aktiver und kräftiger Sturm mit dem Namen Edilbert (was für ein Name?) wird in den kommenden 60 Stunden das Wetter in den Alpen bestimmen. Mittwochmorgen kommt ein Südstau auf, der im Norden als Föhn zu spüren sein wird. Doch mittags kommt eine Kaltfront aus Nordwesten an und es beginnt auch auf der Nordseite des Alpenhauptkamms zu schneien. Donnerstag und Freitag sind Powdertage (PA #8). wartet aber nicht zu lang. Das letzte Wochenende im Jahr 2017 beginnt bei warmen Temperaturen und einem Gefrierpunkt von 1800-2100 m. Glücklicherweise fallen die Temperaturen kurz vor Silvester wieder und es schneit bi tief in die Täler. Die Frage ist nur wie lang die Schneefälle anhalten werden. Es gibt aber eine realistische Chance, dass die erste Januarwoche von Sturmgewalt und einer und einer schwankenden Schneefallgrenze geprägt ist. Heute in der Vorhersage:

  • Schwache Kaltfront streift die Alpen
  • Südstau und-föhn am Mittwochmorgen, dann eine Kaltfront aus Nordwesten
  • Sonne von Westen am Donnerstag und Freitag
  • PowderAlarm #8: Wohin fahren?
  • Warmfront mit höheren Temperaturen am Samstag
  • Zwischenzeitlich kälter im neuen Jahr

Schwache Kaltfront streift die Alpen

Heute streift eine schwache Kaltfront den Nordwesten der Alpen. In Haute Savoie, Savoie und der Schweiz hat es heute Morgen leicht geschneit. Bis zum Nachmittag könnt ihr mit 5-15 cm Neuschnee rechnen.

Leichte Schneefälle in La Clusaz
Leichte Schneefälle in La Clusaz

Im Rest der Alpen ist es immer noch sonnig, aber bis zum Ende des zweiten Weihnachtsfeiertages füllt sich die Po-Ebene mit Wolken und es beginnt leicht zu schneien.

Südstau und-föhn am Mittwochmorgen, dann eine Kaltfront aus Nordwesten

Am Mittwoch wird der Südstau sehr kräftig, was durch eine Südströmung begünstigt wird. In den italienischen Alpen, Dolomiten und Kärnten schneit es beachtliche Mengen. 20-60 cm Neuschnee fallen bei einer Schneefallgrenze zwischen 600-1100 m. In den Nordalpen kommt ein starker Südföhn auf. Am Mittwochmorgen werden daher einige Lifte in Österreich und der Schweiz stillstehen, die sonst bis in hohe Lagen fahren.

Sobald diese Front vorübergezogen ist nimmt die Intensität der Schneefälle ab und eine neue Sturmfront erreicht kurz darauf die Alpen aus Nordwesten. Es schneit dann noch leicht in den französischen Südalpen, während es in den französischen Nordalpen erst zu schneien beginnt. Dieses Schneesandwich bewegt sich dann weiter nach Osten in Richtung Schweiz und Vorarlberg. Gleichzeitig schneit es im Nordosten Italiens noch kräftig. Diese Front bewegt sich in der Nacht auf Donnerstag immer weiter nach Osten und es beginnt auch in Tirol, Salzburg und der Steiermark kräftig zu schneien.
Aus Westen kommt dann eine weitere Front an, die Frankreichs Nordalpen und den nördlichen Teil der französischen Südalpen mit viel Neuschnee versorgen wird. Auch diese Front dehnt sich bis in die Schweiz und nach Vorarlberg aus. Am Donnerstag schneit es in den Nordalpen, doch von Westen her kommt schon wieder die Sonne heraus.

Sonne von Westen am Donnerstag und Freitag

Am Donnerstag und Freitag ist auch immer wieder Platz für Sonne (es wird allerdings auch bewölkt sein). Donnerstag wird kalt, am Freitag wird es im Tagesverlauf von Westen her wärmer. Das ist das Signal, dass PowderAlarm # 8 bald vorüber ist.

PowderAlarm #8: Wohin fahren?

Die Karte oben zeigt die Schneefälle der kommenden Tage. Ganz besonders am Mittwoch und in der Nacht auf Donnerstag schneit es sehr kräftig. Am Donnerstag ist die Luft noch kalt (und es hört auf zu schneien) und es gibt viele Möglichkeiten Powder zu finden. Erst solltet ihr euch nach Treeruns umsehen, dann kann es aber auch sein, dass ihr am Donnerstag und Freitag noch die Sonne zu sehen bekommt, ganz besonders in den französischen und italienischen Alpen. Tipps:

  • französische Nordalpen
  • der Norden von Haute Savoie
  • nördliches Piemont und natürlich Aosta
  • Westwallis
  • Berner Oberland
  • Zentral- und Ostschweiz
  • Vorarlberg
  • Ost-Tirol
  • Lombardei
  • Trentino
  • Hohe Tauern im Salzburgerland
  • Südliches Kärnten

wePowder Pro Mitglieder: Danke euch für die Unterstützung!!

In letzter Zeit haben wir tagtäglich Emails, persönliche Nachrichten auf wePowder und auch Nachrichten via Facebook erhalten, die voller Fragen sind: ‘Wohin soll ich fahren?’, ‘Was ist ein Retour d‘Est?’, ‘Was glaubst du passiert langfristig?’, ‘Wo finde ich gute Treeruns?’,'Ich fahre nach Japan, wie sieht es dort in den nächsten zwei Wochen aus?‘ Aber auch Komplimente erreichten uns: ‘Ich war noch nie in dieser Gegend, was für eine Offenbarung’, ‘Super Service, weiter so!’, ‘Vielen Dank, wir haben den Jackpot erwischt’ und manchmal stand sogar eine Flasche Wein vor der Tür.

In diesem Winter haben wir wePowder Pro eingeführt. Für eine geringe jährliche Summe erhaltet ihr zusätzliche Gelände- und Wetterdaten (vielerorts bekommt ihr dafür nicht einmal einen Tagespass). Mit dieser Unterstützung können wir unser Angebot kontinuierlich ausbauen. Wenn ihr selbst noch nicht zu den Unterstützern zählt, freuen wir uns, wenn ihr dazustoßt. Bei allen Lesern, die uns bereits unterstützen möchte ich mich, auch im Namen des gesamten wePowder-Teams herzlich bedanken. Nur so können wir weiter daran arbeiten unser Angebot noch weiter zu verbessern. Vielen Dank an euch!

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Warmfront mit höheren Temperaturen am Samstag

Die steigenden Temperaturen am Freitag sind die Ankündigung nochmals höherer Temperaturen. Eine Warmfront zieht in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein (genauer Zeitpunkt noch unklar). Da in den Tälern noch kalte und schwere Luft vorhanden sein wird, schneit es zunächst noch bis tief in die Täler. Am Samstag steigt die Schneefallgrenze allerdings, die Niederschläge werden vorwiegend im Nordwesten und Westen der Alpen erwartet. Die Skigebiete in den nördlichen französischen, der Schweiz und Österreich müssen sich am Samstag auf Regen bis in eine Höhe von 1200-1600 m einstellen, am Sonntag gebietsweise sogar bis auf 2000 m.

Zwischenzeitlich kälter im neuen Jahr

Laut den jüngsten Berechnungen setzt sich der Trend mit mildem Wetter auch im neuen Jahr fort. Es würde dann (zwischenzeitlich) kälter werden (Schnee bis tief in die Täler) bevor wieder milde Temperaturen einsetzen. Kurz gesagt: Im Januar erwartet uns wieder Jo-Jo-Wetter (schwankende Schneefallgrenze).

Genießt den Freitag und den Donnerstag, aber seid vorsichtig. In den letzten Tagen sind drei Menschen durch Lawinenabgänge gestorben.

Stay stoked, Morris

meteomorris
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